Schottland - magisches Land
Ein Land voller Mythen, Legenden, Fabelwesen mit einer düsteren Vergangenheit und märchenhaften Landschaften.
Während unserer 2 Wochen Sommerferien durften wir sehr viele interessante Eindrücke in Schottland sammeln, einige brachten uns zum Lachen, andere zum Staunen und andere rührten uns zu Tränen so vielseitig ist dieses Land in Grossbritannien.
Zunächst haben wir unseren nagelneuen VW T5 Camper übernommen, der noch keine 90km auf dem Tacho hatte. Den ersten Abend verbrachten wir auf einem Campingplatz nahe Stirling um ums mit dem neuen Zuhause auf 4 Rädern vertraut zu machen und alles nötige im Fahrzeug aufzufüllen.
In der Nähe besuchten wir das William Wallace Monuments und das Doune Castel, Drehort für die Serien Game of Thrones und Outlander.
Frisch ausgestattet fuhren wir weiter nach Dundee um die Museumsschiffe zu besichtigen.
Anschliessend fuhren wir zur Lunan Bay, einem wunderschönen Strand, um ein Bad im kalten Meer zu nehmen. In dieser Gegend fanden wir auch ein Plätzchen für die Nacht, mit Meerblick.
Nach der ersten Nacht "Wildcampen" mit ausgiebigem Frühstück am Meer stand für heute etwas Geschichte auf dem Reiseplan: Dunnottar Castle
Die uneinnehmbare Burg thront auf 50 Meter hohen Klippen und ist noch heute eine eindrucksvolle Festung.
Auf dem Weg nach Inverness fanden wir einen Steinkreis in Inverurie, ein wirklich magischer Ort mitten im Feld und zumindest keine lebende Menschenseele ausser uns dort. In Elgin ist eine der grössten Kirchenruinen zu finden, Achtung nur bis 16Uhr geöffnet.
Da wir die Drehorte der Serie Outlander besichtigen wollten, durfte natürlich das Culloden Moor nicht fehlen. Dieser Ort lässt einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen da man sehr gut nachempfinden kann, wie es 1746 war und die Männer blind ins offene Feuer der Feinde rannten.
Eine erfreuliche Ablenkung bot der Anblick aufs Meer von der Küstenstrasse bei Applecross. Selbst mit einem normalen PKW wird es sehr kuschlig auf dieser Serpentinenstrasse. Die Belohnung war "the best fish & chips" mit einer Meeresbrise um die Nase.
Ganze 3 Nächte verbrachten wir auf der Isle of Sky und besichtigten das Dunvegan Castle mit Seerobben im Hafenbecken, sahen die Fairy Pools, den Kilt Rock mit dem Wasserfall und erklommen die Stufen zum Old Men of Storr in dichtem Nebel und Regen. Auf dem Weg zur Fähre hielten wir noch bei einem wahren Schmuckstück: Amys Tea Room ist ein Café mit selbstgebackenen Torten und Kuchen, auch glutenfreie mit der Deklaration: "all cakes are made with love, not with calories".
In Fort William hatten wir dann das Glück den "Hogwarts Express" auf dem Glenfinnan Viadukt zu sehen. Der «Jacobite Train» fährt täglich von Fort William nach Mallaig und sollte im Voraus gebucht werden.
Das Glenfinnan Monument , welches den Ort markiert, an dem Bonnie Prince Charlie landete und den Jakobitenaufstand ausrief steht am Ufer des Sees der ebenfalls als Drehort für die Harry Potter Reihe diente.
Sicherlich eines der schönsten Täler in den Highlands ist das Glen Coe Tal mit unberührten Weiten, ideal für Wanderungen und mit vielen Plätzen fürs Übernachten inklusive erfrischenden Bademöglichkeiten.
Eine Whisky-Verkostung durfte auf unserer Reise natürlich nicht fehlen. Diese hatten wir in der Region um den Loch Lomond in der Glengoyne Brennerei gebucht und erfuhren vieles über die Herstellung aber auch die Kultur des Whiskys.
Kurz vor Edinburgh besuchten wir noch 2 weitere Drehorte der Serie Outlander.
Das Blackness Castle, welches in der Serie als Gefängnis dient war auch in der Realität eines, jedoch für prominentere Gäste wie Bischöfe oder Kardinäle, die gegen die Krone waren. Die Burg Midhope Castle wurde als Zuhause von Jamie zur Burg Lallybroch.
Nun hiess es bereits wieder Abschied nehmen von unserem Camper «SleepyMcKenzie» und Check-In im Hotel "the Haymarket" um Edinburgh noch zu erkunden. Ein Fotospot jagd den nächsten und man bekommt gar nicht genug von den bunten Läden der Victoria Street, der historischen Gebäude in der Royal Mile und den unzähligen Pubs mit Lifemusik. Eine Tour durch Edinburghs Untergrund darf bei einem Städtetrip auf keinen Fall fehlen, genauso wenig wie ein gutes Ale oder ein Gin um auf diese wundervolle Reise anzustossen.
Das waren unsere ersten Camper Ferien aber sicher nicht die letzten und auch das Land welches ein Einhorn als Wappentier hat, werden wir wieder bereisen.